Von Michael Schäfer
 

Es gibt sie – die mutigen Zeichner und Autoren, die sich den ungeschriebenen Gesetzen der Unterhaltungsindustrie widersetzen und versuchen, ihren Idealen treu zu bleiben.
 
Zwei dieser Künstler sind der legendäre Autor Chuck Dixon und der talentierte, oben abgebildete Zeichner (und Autor) Graham Nolan. Beide haben für die „großen Zwei“ (DC und Marvel) gearbeitet und beide bezeichnen sich als „lebenslange Konservative“ und unterstützen beispielsweise Donald Trump seit Jahren.
 
Viele deutsche Fans sind mit ihren Geschichten aufgewachsen. Als Ende der 1990er-Jahre der Comicmarkt wiederbelebt wurde, wurden auch die großartigen Batman-Geschichten von Nolan und Dixon veröffentlicht. Gemeinsam haben sie den legendären Superschurken Bane geschaffen, den viele von euch aus dem genialen, revolutionären Christopher Nolan-Film „The Dark Knight Rises“ kennen.
 
[Eine deutsche Auswahl der Comics von Chuck Dixon und hier eine Übersicht der Werke von Graham Nolan.]
 
Wie der Liberalismus für Superman zu Kryptonit wurde
 
Dixon und Nolan haben sich bewusst von den Mainstreamverlagen und deren woker Agenda getrennt. 2018 veröffentlichte Dixon im Wall Street Journal den Artikel „How Liberalism Became Kryptonite for Superman. A graphic tale of modern comic books’ descent into moral relativism.“ (Wie der Liberalismus für Superman zu Kryptonit wurde. Eine grafische Geschichte über den Abstieg moderner Comic-Bücher in den moralischen Relativismus.) Darin beklagt er offen, wie die linksliberale Agenda und linke Redakteure dem Medium Comic schaden und ihre Ideologie unter Jugendlichen verbreiten. Dixon erläutert, wie er sich gegen politische Vorgaben für Künstler gestellt hat und infolge seiner klaren Haltung immer weniger Jobs bekam.
 
Direktvertrieb an die Fans
 
Dixon und Nolan konnten es sich leisten, „gecancelt“ zu werden, die „großen Zwei“ hinter sich zu lassen und eigene Wege zu gehen. Durch ihre vielen Batman-Geschichten und die Schöpfung von Bane hatten sie einen Namen in der Szene und viele treue Fans.
 
Aktuell finanzieren sie ihre Comicprojekte über Crowdfunding-Kampagnen. Eines dieser selbstproduzierten Comics ist „Alien Alamo“. Für die Produktion von „Compass Comics“, dem Eigenverlag von Graham Nolan, wurden im Jahr 2021 bei der Onlineplattform Indiegogo 121.805 Euro eingenommen.
 
Der Science-Fiction-Western über eine Alieninvasion in den 1950er-Jahren in Texas wurde von den US-Fans gefeiert. Sie haben honoriert, dass sich Nolan treu geblieben ist und ohne die politisch korrekten Vorgaben der Großverlage die Geschichten erzählt, die er erzählen will.
 
Eine besondere Ehre
 
Genau deswegen veröffentlichen wir „Alien Alamo“ auf Deutsch. Nicht nur entsprechen Künstler wie Dixon und Nolan der Gründungsidee von HYDRA Comics, sondern es ist eine absolute Ehre, einen Comic von einem Künstler zu veröffentlichen, von dem man bereits so viel gelesen hat und dessen Werke einen seit Jahrzehnten begleiten.
 
Dieser Comic ist nur ein Anfang. Viele große Namen haben die Schnauze vom woken Mainstream voll und gehen eigene Wege. Dabei entstehen unzählige gute Projekte, die nur darauf warten, auf Deutsch veröffentlicht zu werden.
 
Wer „Alien Alamo“ und die bewegende Vater-Sohn-Geschichte darin gelesen hat, weiß, dass für Nolan der Weg in die Unabhängigkeit der richtige war.
 
Es gibt mutige Künstler, und wir holen ihre Werke nach Deutschland!
 
„Alien Alamo“ kann hier bestellt werden.

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