+++ Nach der Zensur eines Videospiels darf das Comic zum Spiel nur ins goldene Ausland oder an Erwachsene verkauft werden. Auch HYDRA COMICS #1 ist betroffen. +++

In der letzten Woche wurde bekannt, dass die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien ein patriotisches Videospiel zensiert hat, dessen Namen in Deutschland nicht mehr von allen ohne Probleme genannt werden darf – von den österreichischen Entwicklern und alternativen Medien aber schon. Klingt komisch – ist aber so.

So hatten die Tagesstimme, die Junge Freiheit und das Compact-Magazin über die Indizierung berichtet.

Verfassungsschutz und BKA stecken hinter der Zensur

Absurd ist, dass die Zensur auf Anregung einer Abteilung des Bundeskriminalamts vorgenommen wurde. Konkret war es laut Presseberichten eine IT-Abteilung, die vom Bundesamt für Verfassungsschutz geführt wird – also jenem unrühmlichen Inlandsgeheimdienst, dem laut einer Umfrage von Infratest nur 42 Prozent der Ostdeutschen und 51 Prozent der Westdeutschen vertrauen.

Mit der Zensur des Videospiels, die übrigens ohne eine Information an die Macher und, völlig unüblich, in deren Abwesenheit beschlossen wurde, ist auch der Comic zum Spiel plötzlich eine verruchte Bildgeschichte für Erwachsene – an der auch Autoren unserer HYDRA mitgewirkt haben.

Wer es bestellen möchte, darf entweder nicht aus Deutschland kommen oder muss nachweisen, dass er erwachsen ist. Hier erfahrt ihr mehr.

Aufgepasst: So trifft es HYDRA COMICS #1

Durch die Zensur durch den „freiesten Staat auf deutschem Boden“ müssen wir den Hinweis auf das verbotene Videospiel in HYDRA COMICS #1 wirksam unkenntlich machen.

Das heißt: HYDRA COMICS #1 gibt es jetzt in einer zensierten und einer unzensierten Version. Wer das Hefte unzensiert haben möchte, der muss uns nachweisen, dass er über 18 Jahre alt ist (mit einer Ausweis- oder Führerscheinkopie) oder man muss aus dem Ausland kommen.

Alle, die HYDRA COMICS #1 unzensiert ihr Eigen nennen, beglückwünschen wir bereits jetzt zu diesem wertvollen Sammlergegenstand aus einer völlig durchgedrehten Zeit.

Es bleibt nur die Erkenntnis: wer Kunst und Kultur schafft, die so viele Gegner ärgert und mobilisiert, der muss etwas richtig gemacht haben.